Trinkt die Sonne…

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Trinkt die Sonne und seid nicht bang,
Leben wandert wie Luft und Klang,
Sturmwind muss stürmen,
Wolke sich türmen,
Krater muss sprühen,
Blume verblühen,
Leben und Tod sind Duft und Klang,
Seid nicht bang.

 

Paula Dehmel (1862-1918) deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin
Das Gedicht ist integriert in ihre Erzählung „Von der hundertjährigen Agave“

 

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26 Antworten auf Trinkt die Sonne…

  1. mona lisa sagt:

    Werde diesem Appell gleich folgen:
    mit einer Freundin walken und heute auch Sonne tanken,
    bevor gleich die Väter mit ihren Bollerwagen durch die Felder ziehen 😉
    Liebe Grüße

  2. Quer sagt:

    Ja, mach das, Mona Lisa!
    Bei uns wird der Vatertag nicht gefeiert, jedenfalls nicht heute. Das mit den Bollerwagen kennen wir nur von Schilderungen aus euerm Land. :–) (In der Schweiz gibt es keinen offiziellen Vatertag. Am ersten Sonntag im Juni wird jedoch der inoffizielle Schweizer Vätertag gefeiert.)
    Einen lieben Gruss zu dir und euch.

  3. merlin sagt:

    eine nette aufforderung.
    vertrauensvoll in den tag gehen und hoffen, dass die natur uns gut gesinnt ist 🙂
    einen herzlichen morgengruss zu dir.

  4. Britta sagt:

    Oh wie schön – so unbeschwert und hoffnungsvoll. Ein schöner Start in den Tag!
    Danke und heitere Grüsse.
    Britta

  5. Eva sagt:

    Stimmt schon, ob wir uns das Leben mit Angst und Schrecken vergällen oder gelassen bleiben – que sera, sera.

    Liebe Grüße von Eva

  6. Gerhard sagt:

    Seid nicht bang.
    Das sagt sie gleich zweimal.
    Denn Bangesein führt nicht weiter,
    Lähmt nur.
    Dennoch gehört Bangesein dazu
    So wie sehen und riechen und schmecken

    Liebe Grüße Gerhard

  7. Quer sagt:

    Leider ist das so.
    Aber man kann sich zumindest ein wenig dagegen wehren.
    Und so kommen mir auch die Zeilen von Paula Dehmel vor: Als Beschwörungsformel gegen das Unheil.

    Lieben Gruss.

    • Gerhard sagt:

      Um uns herum Schönheiten wie kaum je gesehen
      doch auch das Gegenteil wabbert munter mit.
      In schlechteren Zeiten als jetzt war man dennoch hoffnungsfroh
      ab und an.
      Wer darüber nicht verfügte, der war arm dran.

      Nachträgliches
      Liebe Grüsse
      Gerhard

  8. Roswitha sagt:

    ermutigend ohne die schwierigkeiten zu beschönigen, so kommt dieser text zu mir. danke für das foto und bisher unbekannten text. hab einen guten tag, gruß roswitha

  9. Quer sagt:

    Gern geschehen, Roswitha.
    Für mich war das Gedicht auch neu.
    Dir ebenfalls einen schönen Feiertag und lieben Gruss.

  10. Andrea sagt:

    das kleine gedicht gefällt mir! ich mag ja diesen volksliedhaften ton sehr gern, auch und gerade wenn es um so „schwere“ themen geht. sehr schön hier, wie das sein und vergehen ins selbstverständliche gezogen werden. dahinter liegt ja auch eine lebenseinstellung: nehme die unveränderlichen dinge hin, wie sie sind. genieße das helle, schöne, leichte und nehme das dunkle, schwierige (bis hin zu Leben und Tod) als Teil des Ganzen hin – ohne angst, sondern als selbstverständlichkeit.

    sehr schön finde ich das.
    liebe grüße, andrea

  11. Quer sagt:

    So empfand ich das auch beim Lesen dieser liedhaften Zeilen.

    Danke, Andrea, und liebe Grüsse zu dir.

  12. Hausfrau Hanna sagt:

    Das einfache Gedicht,
    liebe Frau Quersatzein,
    von Paula Dehmel schreibe ich in mein Buch, in dem sich auch Zitate von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf befinden!
    Danke dafür und einen herzlichen Gruss in den heutigen Auffahrtstag –
    ohne Sturm
    nur mit etwas Bise…
    Hausfrau Hanna

  13. Quer sagt:

    Das finde ich schön, dass Sie das Gedichtchen aufschreiben, werte Hausfrau Hanna.
    Tja, die Bise und immer dichteres Gewölk trüben etwas den netten Auftritt des Auffahrtstages.
    Aber ein Spaziergang liegt sicher drin. :–)
    Lieben Gruss zu Ihnen in die Stadt.

  14. Sonja sagt:

    Auffahrtsrampe heißt es bei euch…hier eher der Bollerwagenbierpicknickbrülltag der Väter…nun ja, sollen sie ihren Spaß haben, wir gärteln im stillen Hof ein wenig vor uns hin…
    Das kleine Gedicht gefällt mir sehr, vor allem das: Seid nicht bang.
    Grüße von Sonja

  15. Quer sagt:

    Nein, Auffahrtsrampe heisst es nicht bei uns. (Das Wort habe ich noch nie gehört.) Und Bollerwagen sind zum Glück auch nicht unterwegs. :–)
    Aber beim kleinen Gedicht sind wir uns einig. Es ist anrührend und schön.
    Lieben Retourgruss zu dir, Sonja.

    • Sonja sagt:

      Liebe Brigitte,
      entschuldige bitte, ich habe leider den Kommentar nicht mehr durchgelesen. So kam es, dass dieses dumme Wort da stand. Es soll natürlich „Auffahrtstag“ heißen!
      Lieben Gruß von Sonja

      • Quer sagt:

        Da bin ich ja erleichtert, liebe Sonja. Ich dachte schon, ich hätte etwas Wesentliches verpasst. 🙂
        Danke für die Berichtigung und einen frohen Tag dir!

  16. bruni8wortbehagen sagt:

    Das Sonnetrinken ging heute sehr gut, liebe Brigitte.
    Es war genug für alle da 🙂
    Ganz herzlich, Bruni

  17. Quer sagt:

    Wie schön für euch.
    Hier machte sie sich rar hinter hellen und dunklen Wolkenbergen.
    Herzlichen Abendgruss.

  18. Anna-Lena sagt:

    Welch eine Leichtigkeit in Wort und Bild. Ich werde mich bemühen, alles zu beherzigen.
    Einen luftigen Gruß zum Abend,
    Anna-Lena

  19. Quer sagt:

    Fein. Das versuche ich auch!
    Danke, Anna-Lena, und herzliche Abendgrüsse zu dir.

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