Foto Brigitte Fuchs
Die alte Welt ist ein altes Haus
und furchtbar ungemütlich,
der Nordwind pustet die Lichter aus –
ich wollte, wir lägen mehr südlich!
Ich wollte … Puh Teufel, wie das zieht!
Der Hagel prallt an die Scheiben;
drum singt nur einstweilen das tröstliche Lied:
Es kann ja nicht immer so bleiben!
Arno Holz (1863-1929) deutscher Schriftsteller, Dichter und Dramatiker
Wie wahr … es kann ja nicht immer so bleiben!
Ich hätte so ein leicht-luftig-lustiges Gedicht bei Arno Holz nicht vermutet (Man hat ja auch so seine literarischen Vorurteile 😉 ). Man sieht aber, dass mieses Wetter auch schon vor 100 Jahren die Menschen beschäftigt hat. Wobei ich die Eingangszeile und die folgende hier schon besonders hübsch finde. Genauso hübsch wie dein Fotofenster.
Ich mag solche Fenster sehr und ich finde, dass man auch hier sehen kann, dass Naturmaterialien immer „in Würde und Schönheit“ altern – im Gegensatz zu Plastik.
Liebe Grüße,
Andrea
In allen Wahrnehmungen, die du hier einbringst, gebe ich dir recht, Andrea.
Lieben Dank dafür und herzliche Grüsse.
Das passt sehr gut zum aktuell stürmisch-schneeregnerischen Wetter! Und das Fazit – es kann ja nicht immer so bleiben – stimmt milde!
heitere Grüsse Britta
So ist es, Britta. Warten wir das ruhige Februarwetter einfach geduldig ab. :–)
Heiteren Retourgruss zu dir.
Mieses Wetter in Form von politischen Verhältnissen gab es früher nicht zu knapp. Man kann sich das kaum mehr ausmalen in der heutigen Zeit.
Möge es solche Zeiten nie mehr geben.
Liebe Grüße Gerhard
Oh ja, wir können nur hoffen, dass sich das Zeitgeschehen nicht zu arg gebärdet und die mässigenden Tendenzen überwiegen.
Lieben Retourgruss.
„die welt hört nicht auf, das muss man lernen“, diese zeilen von g.eich klingen bei mir an. veränderung als fester bestanteil.
wetterwendische grüsse durch das schneetreiben 🙂
Das Lernen wird uns immer begleiten, das stimmt. Und die Welt hört nie auf.
Ein starkes Wort ist das von Eich, den ich nach wie vor bewundere.
Dir einen nicht zu ungebärdigen Tag!
Und lieben Gruss.
Im Moment wollte ich auch, wir lägen mehr südlich, aber wo nur?
Im Mittelmeerraum schneit es auch überall,, und bald ist es dort dann auch wieder zu heiß, und in der Südsee gehen die Paradiese unter – ich gehe jetzt erstmal die Vögel füttern …
Liebe Grüße von Eva
Am besten bleibt man vor Ort, denke ich.
Und hält sich an die letzten Zeilen von Herrrn Holz. :–)
(Die Vögel werden es uns danken.)
Einen lieben Retourgruss zu dir.
Ja, das geht auch vorbei –
mein momentan tägliches Mantra.
Und immer wieder für Hingucker sorgen 😉
Danke dafür
Liebe Grüße
Genau, mehr können wir nicht tun.
Gern geschehen.
Grüss dich und hab einen guten Tag!
alte fenster liebe ich. sie altern in würde und mit charakter. ja. es kann nie bleiben wie es ist.
aber das IST hat starken aufholbedarf.
lieben morgengruß
ingrid
Du sagst es, die alten Fenster (und Häuser) altern in Würde, das ist schön.
Arrangieren wir uns halt mit dem IST!
Einen lieben Gruss zurück zu dir.
den sommer kann man nicht lang aushalten
und den winter erstrecht nicht
das hin und wider macht es erträglich
grüße hin zu dir
rosadora
Ja, Abwechslung muss sein.
Das ist auch meine Meinung. Ich möchte nicht da leben, wo es gefühlt immer Sommer ist.
Liebe Grüsse zurück zu dir.
Wie hoffnungsgebend schön, beides, Foto und Text!
Mal irgendwo gehört, dass jeder seinen eigenen Süden im Herzen hätte!
Gruß von Sonja
Danke, Sonja.
Ja, den Süden haben wir irgendwo in den Tiefen des Herzens. :–)
Lieben Retourgruss.
„Ich wollte, wir lägen mehr südlich!“
Jaha, wenn man von München gen Norden zieht, kommt einem das so manchmal in den Sinn …
(Aber interessanterweise ziehen lauter Menschen, die ich aus dem Süden kenne, gerade gen Norden.)
Mit bewunderndem Blick auf dein Fensterbild
Petra
So ist das doch immer: Die Nordländer wollen in den Süden und umgekehrt. :–)
Lieben Dank, Petra, und frohen Nachmittagsgruss.