Monatsarchive: Januar 2025
Alles zu seiner Zeit
Fotos Brigitte Fuchs: Therme in Schinznach Bad
Hat alles seine Zeit.
Das Nahe wird weit,
Das Warme wird kalt,
Der Junge wird alt,
Das Kalte wird warm,
Der Reiche wird arm,
Der Narre gescheit,
Alles zu seiner Zeit.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter, Schriftsteller, Naturforscher und Staatsmann
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In der Welt ist’s finster
Foto Brigitte Fuchs
In der Welt ist’s finster, leuchten müssen wir,
du in deiner Ecke, ich in meiner hier.
Von Unbekannt, gelesen bei Aphorismen.de
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Anagramm-Zweizeiler 614
Foto Brigitte Fuchs
SCHNEEMANN HINTER GLAS:
HALT MENSCHEN AN, GRINSE!
Brigitte Fuchs
Foto Brigitte Fuchs
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Mein Lied
Foto Brigitte Fuchs
Einschneidend ist mein Lied und peinlich,
So frostig wie die Winternacht,
Es hätte sonst nach mir wahrscheinlich
Manch‘ Thörin Ähnliches gebracht;
In Versen rauh und lebensfeindlich,
Wie ich geweint, geflucht, gelacht,
So derb-unkünstlich, geistig-kleinlich,
So tief gefühlt und – seicht gemacht.
Ada Christen (1839-1901) österreichische Schriftstellerin und Dichterin
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Freie Natur
Foto Brigitte Fuchs: Ramsach
Die freie Natur. – Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
Friedrich Nietzsche (1844-1900) deutscher Philosoph Essayist, Lyriker und Schriftsteller
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Freilicht-Inszenierung
Foto Brigitte Fuchs: Terrasse beim Küntlerhaus Boswil
Ein Königreich (oder meine gesammelte
Verspieltheit in Quadrillen) für ein paar
Sätze aus deinem Repertoire komm schon
sag: Schön dich zu sehen – ein Wort
gibt das andere ein paar stereotype
Bewegungen zwei drei blind gesetzte
Schritte auf der Terrasse ein wenig Pathos
mehr braucht es nicht um unser Stück
noch einmal auf die Bühne zu holen
Brigitte Fuchs
Aus „Solange ihr Knie wippt“, Gedichte, edition 8, Zürich 2002
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Lieb‘ Mäuslein
Foto Brigitte Fuchs
„Hab‘ Acht, lieb‘ Mäuslein“, sprach Mutter Maus,
„Es frisst dich die Katze, gehst du heraus;
Und entkömmst du auch ihren Krallen,
So drohen auf allen Seiten dir Fallen.
Und – thu mir nie nach dem Specke lungern!“ –
Da fiel Vater Maus begütigend ein:
„Geh‘, Mütterchen, lass das Predigen sein;
Im Leben heisst’s: wagen oder verhungern.“
Gedichtchen von Unbekannt
Aus „Fliegende Blätter“, humoristische deutsche Wochenschrift (1845-1944)
Gelesen bei Aphorismen.de
Foto Brigitte Fuchs
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Anagramm-Zweizeiler 613
Foto Brigitte Fuchs
MAL WIEDER TAUWETTER
WALD TRAEUMTE WEITER
Brigitte Fuchs
Foto Brigitte Fuchs
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Limerick 156
Foto Brigitte Fuchs
Es sassen der Karl und die Käthe
gelangweilt am Nachmittag späte
beim Bordstein herum
und Karl fand es dumm,
dass Käthe ihn eiskalt verschmähte.
Brigitte Fuchs
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Morgenlicht
Foto Brigitte Fuchs
Wenn du am Morgen aufstehst, dann sage Dank für das Morgenlicht, für dein Leben und die Kraft, die du besitzt.
Sage Dank für deine Nahrung und die Freude, am Leben
zu sein. Wenn du keinen Grund siehst, Dank zu sagen,
liegt der Fehler bei dir.
Tecumseh (1768-1813), eigentlich Tecumtha oder Tikamthi „Der sich duckende Berglöwe“, politischer und militärischer Führer der nordamerikanischen Shawnee-Indianer (Sein Geburtsjahr ist nicht verbürgt.)
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