Foto Brigitte Fuchs: Samenstände des schmalblättrigen Weidenröschens (ohne Gewähr)
Beurteile einen Tag nicht danach, welche Ernte du am Abend eingefahren hast,
sondern danach, welche Samen du gesät hast.
Robert Louis Balfour Stevenson (1850-1894) schottischer Schriftsteller, Lyriker und Essayist
Foto Brigitte Fuchs
Samen säen – das ist ein hoher Anspruch!
Aber solche einfachen Dinge wie jemand zuhören gehört schon dazu.
Beim aktiv fördern dagegen kann es sein, daß der andere das letztlich als übergriffig erlebt. Es hängt davon ab, wie es geschieht.
Liebe Grüsse
Gerhard
Das sind schöne Überlegungen, Gerhard.
Ja, Zuhören ist eine wunderbare Sache, die dem Gegenüber Achtung zollt.
Was mehr ist an Förderung, ist schon Ermessenssache…
Das Wie ist immer entscheidend.
Einen lieben Gruss in den Sonntag.
Ich erinnere mich an eine tolle Konversation mit einer Frau, wohl vor 23 Jahren, die ihren Partner förderte, aber immer so und auf recht intelligente Weise, daß er das nicht mitbekam.
Irgendwie eine herkuleske Aufgabe, gleichzeitig aber aus heutiger Sicht für mich fragwürdig.
Manchmal zieht man sich als Frau so einen Schuh an.
Aber: Braucht man solch stille und gezielte Interventionen, um sich gut zu fühlen? Wie eine Art Schöpferin?!
Nochmal liebe Grüsse
Gerhard
Das stimmt wohl.
Ich bin allerdings froh, mit einem Partner zusammenzusein, der nicht von mir gefördert werden muss. :–)
Das Fördern kenne ich noch aus den Zeiten der Lehrtätigkeit und der Kindererziehung…
Lieben Gruss nochmal.
Schön, daß Du nicht diesen Schuh an hast 🙂
Es „herbstelt“ so schön auf deinen Bildern!!
Diese „Wattekrallen“ sind für mich seit meiner Kindheit ein Herbstzeichen – und der Herbst ist auch die Zeit, in die Samen fürs kommende Jahr gelegt werden. Wobei der Spruch natürlich nicht (nur) diese Ebene meint, er bezieht sich wohl vielmehr darauf, dass man vorausschauend denken und auch beurteilen soll.
Und das ist ein Gedanke, den ich gerade jetzt sehr wichtig finde, denn Probleme wie der Klimawandel würden so ein Denken und so ein Beurteilen von Entscheidungen und Maßnahmen eigentlich nahelegen. Eigentlich …
Liebe Grüße aus einem zZ maßlos regenreichen Waldviertel,
Andrea
Eigentlich… genau!
Für mich ist der Satz auch in übertragenem Sinne bedeutsam.
Weil wir für alles, was in der Gegenwart passiert, Verantwortung für die Zukunft tragen. Es lohnt sich also immer, den „Samen“, den wir streuen, mit Bedacht zu wählen und sorgsam auszubringen.
Lieben Retourgruss aus einem vom Regen masslos vernachlässigten Gebiet.
So schöne Bilder! Ja, meist ernten wir, was wir säen, da ist es klug, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Heitere Grüsse Britta
Du sagst es, Britta. Und in deinem Beruf (und auch als Mama) ist das ganz klar das A und O. :–)
Heitere Retourgrüsse in deinen Sonntag.
Liebe Brigitte,
diese Samenstände sehe ich hier auch hin und wieder und auf eine ganz besondere Weise bin ich gespalten zwischen Bedrohung und Bewunderung, weil sie so ungewöhnlich sind und auch unheimliche Behausungen von großen, schwarzen Spinnen erinnern. (Ich weiß, das ist Unsinn, aber das Gefühl ist da, und meine Gefühle lassen sich nicht immer durch Gedanken beherrschen, zudem weiß ich nicht, ob ich das immer möchte.)
Ist der Samen nicht Quell der zukünftigen Ernte, auf die man dann eines Abends schaut?
Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Aber ja, Wolfgang, ohne Samen gibt es keinen Ertrag.
Vielleicht sollte darum der Fokus vor allem auf die Aussaat gelegt werden.
Und natürlich hast du recht: Gefühle sind oft sehr zwiespältig und mit rationalen Mitteln schwer zu beeinflussen. :–)
Hab Dank für deine Zeilen und sei lieb gegrüsst!
Sehr bedenkenswert, die Umsetzung erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit.
Wunderschön gelungene Bilder – merci.
Herzliche Grüße in deinen Sonntag.
Das freut mich, Mona Lisa.
Ja, ich denke auch, dass Achtsamkeit und vorausschauendes Handeln unabdingbar sind für eine gute und gesunde „Ernte“.
Herzliche Grüsse zurück zu dir.
samen ihrer art ausstreuend beenden die einjahrespflanzen ihr dasein. wunderbare gebilde von samenständen, wie auf deinem foto, liebe brigitte, lassen uns bewundernd staunen. danke fürs zeigen, lieben gruß, roswitha
Es bleiben uns noch so viele Momente, die Anlass zum Staunen und Bewundern bieten. Das macht dankbar und zufrieden.
Merci ebenfalls, Roswita, und lieben Mittagsgruss.
Am Abend sitze ich nicht da und beurteile den vergangenen Tag. Ich nehme ihn hin und freue mich an guten oder schönen Sachen, die geschehen sind…
Beurteilen musste ich im Berufsleben viel zu viel und nicht, weil ich es wollte…
Liebe Grüße
Sonja
Du machst das ganz richtig, liebe Sonja.
Was war, ist vorbei und muss nicht jedes Mal bewertet werden.
Schöne Montagsgrüsse zu dir.