Am Fluss

Fotos Brigitte Fuchs

 

(…)

Ob dunkeln Spiegeln nicken Schilf und Röhricht,
Verschlafen glucksend weisse Blasen schäumen.
Es ist so recht zu sinnen und zu träumen
Die Stunde – schönheitsfroh – glückstrunken – töricht.

 

 

Cornelia Kopp, deutsche Dichterin, lebte Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Letzte Strophe des dreistrophigen Gedichte „Am Fluss“

 

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14 Antworten auf Am Fluss

  1. merlin sagt:

    beim wort ‚töricht‘ habe ich leicht gezuckt…
    ist wohl dem reim geschuldet.
    ’schönheitsfroh‘ – eine interessante wortschöpfung.
    das träumen und sinnieren am wasser hat aber viel für sich 🙂
    einen frohen tag dir / euch und glg.

  2. quersatzein sagt:

    Ja, das Träumen und Sinnieren am Wasser hat viel für sich.
    Und ich werde dabei immer an den griechischen Ausspruch „Panta rhei“ (alles fliesst) erinnert.
    Das Wort töricht, das ganz klar dem Reim geschuldet ist, stört mich nicht wirklich, denn für mich ist es gleichbedeutend mit naiv, harmlos oder selbstvergessen.
    Dir einen fröhlich sprudelnden Tag und einen lieben Morgengruss.

  3. Luitgard sagt:

    Wunderschöne Bilder fliegen aus Deinen Träumen.
    Und immer schöne Fotos – siehe oben. Gräser sind immer schön!

    Schönes Wochenende! Mit vielen Sonnenstrahlen!

    Viele Grüße Luitgard

  4. Valentina sagt:

    Naturgestalten am/im Wasser
    als Spiegel der Seele
    gesehen von einer tiefgründigen Dichterin
    gestaltet mit passenden Bildern von dir.
    Schön.

    Herzlichen Gruss!

  5. quersatzein sagt:

    Fein, dass es dir gefällt, Valentina.
    Am Wasser halte ich mich immer wieder sehr gerne auf.
    Und dann entstehen Bilder im Kopf und gleichzeitig im Sucher der Kamera. :–)

    Einen frohen Gruss zurück zu dir.

  6. Gerhard sagt:

    „Die Stunde – schönheitsfroh – glückstrunken – töricht“

    Ersters erlebe ich mit Pflanzen und Insekten zuhauf: Blinkende Juwelen sind das.
    Glückstrunken, das erlebe ich nur noch sehr selten. Vielleicht hat das mit dem Alter zu tun und damit der Nähe zum Tod.
    Töricht sein: Da gibt es verschiedene Spielarten:
    * Unwissend immer noch bisweilen.
    * Kindlich töricht, das ist nahe am glückstrunken sein.
    * Etwas tun, was sichtlich und wohlwissend nicht gut ist: Das ist meist das Vorrecht der jungen Leute. Kann Freiheit symbolisieren.
    usw.

    Liebe Grüsse Gerhard

  7. quersatzein sagt:

    Danke für diese spannenden, fast schon weisen Ausführungen zum obigen Text.
    Sie erschliessen mir die drei Adjektive aufs Schönste!

    Lieben Dank, Gerhard, und herzlichen Gruss.

  8. Roswitha sagt:

    danke für dieses foto und den text, es zieht mich zum fluss in meinen gedanken, ich rieche das wasser und denke mir libellen. herzlichen gruß, roswitha

  9. quersatzein sagt:

    Das hört sich gut an, Roswitha.
    Vielleicht wird das ja heute noch etwas mit dem Besuch am Fluss…
    Danke und sei lieb gegrüsst!

  10. Gudrun sagt:

    Wunderbare Fotos zeigst du. Richtig schön ist es, sie zu betrachten. An unserem Gartenteich verbringe ich immer viel Zeit. Träumen kann ich da immer gut und Ideen sammeln geht auch.
    Danke für den Beitrag.
    Liebe Grüße

  11. quersatzein sagt:

    Gern geschehen, Gudrun.
    Ja, Teiche, Biotope und überhaupt Gewässer sind sehr schön und anregend.
    Dir ein feines Wochenende und liebe Grüsse.

  12. Hausfrau Hanna sagt:

    Ja,
    liebe Frau Quersatzein,
    auch ich bin gern am Wasser. Ob am stehenden oder am fliessenden.
    Sie haben die Worte der Dichterin in schönheitsfrohe, stille Bilder umgesetzt!
    Liebe Grüsse in den Abend
    Hausfrau Hanna

  13. quersatzein sagt:

    Danke, liebe Hausfrau Hanna.
    Ebenfalls liebe Grüsse in diesen Abend, den die Schweizer Fussballer bravourös hingekriegt haben. :–)

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