Fotos Brigitte Fuchs: Friedhof in Bad Säckingen/D und (im Header) Widnau/SG mit einer Skulptur des Bildhauers Albert Wider (1910-1985)
Man könnte sich einstimmen auf
dieses Schweigen man könnte Mittel
und Wege zu Worthaufen rechen
zurückblicken auf endlos fortlaufende
Jahre mit Wimpern zucken zwinkern
freundlich das Weite suchen in
einem dieser redseligen Gärten
Brigitte Fuchs
Gedicht mit dem Titel „Lidschläge“
aus „Musik von weit her“, Gedichte, edition 8, Zürich 2020
Eine wunderbare Komposition von Gedanken und schönen Bildern, danke dafür!
Friedhöfe – lange von mir gemieden, nun wiederentdeckt, fern von den so typischen Besuchertagen.
Dann geschätzt als Orte der Stille, der Kunst, der Natur und all ihrer Möglichkeiten für Pflanzen und Tiere.
Auch, wenn uns diese Gärten viel erzählen, kann man ganz ruhig werden an solchen Plätzen – und dann zurückblicken … und sich auch gewahr werden, wie unendlich kostbar dieses Leben ist, denn es ist endlich.
Liebe Morgengrüße in die Schweiz, C Stern
Gern geschehen, C Stern.
Deine schönen Ausführungen entsprechen genau meinen Empfindungen.
Und ja, wir besuchen die Gräber (und überhaupt Friedhöfe aller Arten) auch gerne an den Tagen ohne Besucherandrang.
Liebe Grüsse zu dir nach Österreich.
heute bei uns ein etwas stillerer tag – feiertag – mit weniger betriebsamkeit.
schöne gedichtzeilen von dir; speziell ‚das rechen von worthaufen‘ gefällt mir sehr.
friedhöfe erzählen viel.
mir kommt die inschrift am eingangstor des friedhofs küssnacht am rigi in den sinn:
„was ihr seid das waren wir – was wir sind das werdet ihr“.
einen herzlichen morgengruss zu dir / euch.
Danke, Merlin.
Die Inschrift, die du zitierst, trifft es genau.
Und es ist gut, sich dessen bewusst zu sein, ohne in Panik zu verfallen.
Ich finde den Ausspruch des niederländischen Philosophen Baruch de Spinoza so schön:
„Weisheit bedeutet nicht, über den Tod nachzudenken, sondern über das Leben.“ (Aber das immer im Bewusstsein der Endlichkeit unseres Lebens.)
Dir einen beschaulichen Feiertag.
Hier ist es ein normaler „Werktag“.
Sei lieb gegrüsst!
Ich gehe gerne auf Friedhöfe und halte dort Zwiegespräche- meist mit mir selbst 😉
Die Besuche dort lassen mich gleichzeitig die Kostbarkeit und Endlichkeit des Lebens spüren.
Herzliche Grüße
So halte ich es auch, Mona Lisa.
Friedhöfe sind stille Inseln im lauten und hektischen Lebensbetrieb.
Lieben Dank und Gruss zu dir.
Oh, ich liebe diese bildhaft übertragenen und ganz konkreten Gedanken im Spiel miteinander …
Liebe Grüße von Eva
Was für ein schönes Kompliment, Eva!
Zumal ich weiss, dass du selbst diese Kunst bravourös beherrschst.
Herzlichen Dank und liebe Grüsse.
Deine Zeilen gefallen mir sehr, sie lesen sich so wunderbar! Ernst und verspielt zugleich – genau wie das Leben!
Heitere Grüsse Britta
Oh, wie schön, das freut mich sehr, Britta. Danke!
Ja, das Leben in all seiner Ernsthaftigkeit und Verspieltheit – es ist einzigartig.
In diesem Sinne herzliche Retourgrüsse zu dir.
Auf Friedhöfe mochte ich noch nie gehen – auch dieses Jahr werde ich sie meiden. An die Toten denke ich dennoch. Wenn du magst, hör mein Gedicht zu Allerseelen:
https://lvg8ll.podcaster.de/download/allerseelen.mp3
Grüße aus dem Dorf, in dem viel passier. piri
Danke Piri.
Ich dagegen besuche sehr gerne Friedhöfe, auch im Urlaub oder auf der Durchreise. (Sie sind immer Orte der Ruhe und ein spannendes Stück Volkskultur.) Aber ebenfalls lieber nicht an diesen offiziellen Tagen.
Danke auch für das gesprochene Gedicht von dir. Es ist sehr poetisch und dem Leben zugewandt.
Liebe Gruss.
Friedhöfe,
liebe Frau Quersatzein,
sind für mich Orte des stillen Seins, inneren Austauschs und des dankbaren Zurückblickens.
Danke für die wunderschöne Collage mit den alten Grabskulpturen sowie den Gedichtzeilen, die zum Weiterdenken anregen.
Einen lieben Gruss in den heutigen Tag von Allerheiligen
Hausfrau Hanna
Herzlichen Dank, liebe Hausfrau Hanna.
Wir sind uns da wohl sehr ähnlich, was die Friedhofsbesuche angeht.
Sie sprechen mir jedenfalls aus dem Herzen mit Ihren Ausführungen.
Ebenfalls liebe Grüsse zu Allerheiligen und zum Novemberbeginn.
Ja, wo laufen sie denn, die Jahre?!
Auch sie besingen und zu bereden
Holt sie nicht wieder her.
Liebe Grüße Gerhard
So ist es, Gerhard. Das Leben nimmt seinen Lauf.
Liebe Grüsse.
Ganz starke Wortkompositionen, liebe Brigitte, danke dafür.
Durch den Tod meiner Mutter im Januar gehe ich wieder gern auf den Friedhöfen spazieren. Sie liegt unter einem Baum und das würde ihr gefallen.
Liebe Grüße in den Allerheiligentag,
Anna-Lena
Freut mich, dass es dir gefällt, Anna-Lena.
Und schön, wie du die Grabstätte deiner Mutter beschreibst.
Auch dir einen beschaulichen ersten Novemberabend!
Und liebe Grüsse.
Wunderbare Zeilen von Dir, liebe Brigitte, die ich oft mehrmals lese und dabei immer andere Stimmungen und Deutungen finde …
In München ist der Südfriedhof ein schöner Ort, ruhig und in dieser Stille auch ein Treffpunkt für die Lebenden.
Laut dagegen fand ich einen Friedhof in Mailand, ich war ganz erschöpft von dem vielen Prunk, Skulpturen und Totenhäuschen …
Liebe Grüße
Petra
Wie schön! Lieben Dank, Petra.
Ja, es gibt total unterschiedliche Friedhöfe. Darum finde ich es so spannend, sie zu besuchen. Mir blieb vor allem der „Cimetière Marin“ (der Friedhof am Meer) von Sète in Südfrankreich in guter Erinnerung.
Sei lieb gegrüsst!
sehr schöne Bilder
und passende Zeilen
ich gehe gerne auf Friedhöfe
und wenn man genau hinschaut
kann man so manche Geschichte erahnen
liebe Grüße
Rosi
Das stimmt, Rosi.
Manche Gräber erzählen viel über die Verstorbenen.
Sei auch lieb gegrüsst!