Foto Brigitte Fuchs
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Rotes Auge glutet durch die Nacht:
Einsam Fenster, wo ein Mensch noch wacht.
Durch die dunkeln Eichen seh ichs glühen,
Welche Seele mag sich da noch mühen?
(…)
Schlummert alle, böse oder gut,
Wiege einmal, sanfte Friedensflut,
Alle armen, müden Menschenseelen,
Die sich wund im Kampf des Lebens quälen.
Jäh erlischt das rote Auge dort,
In den Eichen rauscht der Nachtwind fort,
Zwischen ihren schwanken, schwarzen Zweigen
Seh ich freundlich stille Sterne steigen.
Gustav Falke (1853-1916) deutscher Schriftsteller
1., 4. und 5. Strophe des fünfstrophigen Gedichtes „Das Fenster“ aus der Sammlung „Frohe Fracht“
Die Worte des Schriftstellers zeugen wohl von den Unwägbarkeiten der Zeiten – damals wie aktuell. Manchmal scheint mir, als wären diese Menschen hellsichtig gewesen, weit voraus in die Zukunft blickend. Oder haben sie einfach die Unvernunft der Menschen miteinbezogen in ihre Gedanken?
Dennoch, Hoffnung steigt am Himmel auf – die Sterne funkeln! Und sie funkeln freundlich – und daran wird sich nie was ändern, solange wir von der Erde aus unsere Blicke frei in den Himmel tun können!
Einen schönen lichten Tag wünsche ich Dir, liebe Brigitte!
Herzliche Grüße in die Schweiz! C Stern
Danke für diese schöne Betrachtung, C Stern.
Ja, halten wir uns an die tröstlichen Dinge, die Sterne, die Natur, die Freundlichkeiten!
Einen herzlichen Gruss zu dir nach Österreich.
der dichter lebte in einer schweren zeit.
wie er wohl unsere zeit wahrgenommen hätte.
bleibt das dunkle in allen zeiten konstant?
das bild mit dem sternenhimmel von c stern gefällt mir.
halten wir uns an solche zeichen.
herzliche morgengrüsse zu dir und einen frohen tag.
Das Dunkle, denke ich, gibt es immer, zu manchen Zeiten mehr, zu anderen weniger.
Da ist der Himmel über uns eine tröstliche Konstante.
Dir ebenfalls herzliche Grüsse in den Tag!
(Und ein grosses Dankeschön an dich und euch für die weihnachtliche Postsendung. ♥)
Finden wir doch alle etwas, was uns in dunklen Zeiten so etwas wie einen Lichtschimmer bringt, seien es Sterne oder andere Schönheiten.
Herzliche Grüße
Genau, Mona Lisa. Jede und jeder hat seine „Lichtschimmer“.
Sicher zählen auch Musik oder Poesie dazu.
Herzlichen Retourgruss.
Ist es nicht erstaunlich, wie viel Kraft der Blick hinauf zu den Sternen schenken kann? Auf etwas, das größer ist, als die irdische Mühsal?
Ich wünsche allen, die sich gerade mühen müssen, kleine und stetig wachsende oder sich vernetzende Hoffnungsinseln
Petra
Was für ein schöner Wunsch von dir, Petra!
Danke dafür und liebe Grüsse.
Welche Seele mag sich da noch mühen…
(…)
Die sich wund im Kampf des Lebens quälen.
(…)
Seh ich freundlich stille Sterne steigen.
Die drei jeweils letzten Zeilen zeigen zum Schluss den ausgang aus all dem malheur, die stillen sterne.
😀
Allerliebste Grüße Gerhard
Ja, das ist ein schönes Fazit, Gerhard, nicht wahr!
Lieben Dank und herzliche Grüsse.
Mögen sie,
liebe Frau Quersatzein,
die stillen Sterne, jede Nacht erscheinen am Himmel und für uns hier unten freundlich leuchten!
Eindrückliche Worte des deutschen Schriftstellers, für die ich Danke sage!
Liebe Grüsse in den Abend
Hausfrau Hanna
Mir sagen sie auch zu, diese Worte.
Herzlichen Dank, werte Hausfrau Hanna, und ebenfalls liebe Abendgrüsse.
Sich wund quälen, oh je…
Zum Glück stehen da auch andere Sachen…
Grüße von Sonja
Ja, sonst wäre es trostlos.
Lieben Morgengruss zu dir.
stille sterne sind gelassen, sie lassen uns denken und tun, vielleicht damit sich keine müde seele alleine mühen muss. wir sind alle unter dem gleichen sternenhimmel. herzlichen gruß, roswitha
So ist es.
Lieben Dank und einen Morgengruss zurück.