Foto Brigitte Fuchs
Wie Erde träumt. Des Winters kalte Lasten
Sie liegen schwer auf dem Gezweig der Tannen;
Des Baches Lauf will eisger Rauhreif bannen;
In Flur und Hain des Lebens Pulse rasten.
Und doch schaut Hoffnungsgrün aus Tannenmasten,
Als wollt‘ es flüsternd deine Seele fragen:
Hast du, o Mensch, wie ich das Leid getragen,
Wenn wild des Schicksals Stürme dich umrasten?
Hat Hoffnung dir gesagt in dunkeln Stunden,
Es werd die Zeit, die allbarmherz’ge heilen
Mit mildem Hauch des Herzens herbste Wunden?
Grüss mir die Hoffnung! Ihre Strahlen spenden
Den Glauben mir im raschen Zeiteneilen,
Es müsse alles sich zum Guten wenden.
Johannes Brassel (1848-1916) Schweizer Lehrer, Dichter und Sänger
ein opulentes sonett, fast schon „schwülstig“.
die winterstimmung hat der dichter allerdigs schön eingefangen und die letzte strophe ist offenbar in jeder zeit aktuell.
einen frohen tag dir und glg.
Das stimmt, Merlin, das Gedicht ist ziemlich pathetisch.
Ich bin nur zufällig auf diesen Text und den Verfasser gestossen und habe beim Recherchieren gesehen, dass er keine halbe Stunde von meinem ursprünglichen Wohnort im St. Galler Rheintal entfernt tätig war. Und dass ich dennoch nie etwas von ihm gehört hatte.
Einen guten und erfreulichen Tag auch dir und herzlichen Gruss.
Liebe Brigitte, mir gefällt dein Foto dazu sehr, es zeigt die sinkende blaue Stunde – für mich immer so wunderbar.
Dir gute Tagesstunden
herzlich, Edith
Es freut mich, dass dir das Raureiffoto gefällt, Edith.
Ich war bei diesem Anblick auch ganz verzaubert.
Sei lieb gegrüsst!
Zeit heilt selten Wunden. Das ist eine Mär.
Das ist Wunschgedanke.
Traumen, gleich welcher Art,
pflegen sich bleibend einzunisten.
Liebe Grüsse
Gerhard
Da bin ich ganz deiner Meinung, Gerhard.
Manche Verletzungen oder Traumata heilen nie.
Jedenfalls nicht ganz.
Einen lieben Gruss in deinen Tag.
Hoffnungsgrün angesichts der blauen Braunen muss sein,
hilft aber nur, wenn man auch ins Handeln kommt und sei es „nur“, dass man wählen geht und diesen Parteien auf keinen sein Kreuz schenkt.
Eigentlich könnte man verzweifeln angesichts der neuen „Führer“,
die eher ihre Interessen verfolgen, sie aber als Volkswohl deklarieren.
Sorry, das musste jetzt mal raus.
Liebe Grüße
Du hast ja so recht, Mona Lisa.
Ich blicke auch mit grosser Sorge auf euch im Nachbarland und hoffe, dass die Wählerinnen und Wähler sich ihrer Verantwortung bewusst sind und sich klar gegen die rechtsradikalen Strömungen stellen.
Einen lieben Gruss.
Wenn alles Handeln vergebens scheint, bleibt noch die Hoffnung. Immerhin … Und vielleicht entstehen ja neue Handlungsideen.
Hoffende Grüße
Petra
Klar, Petra, daran glauben wir ganz fest.
Ebenfalls hoffende Grüsse zu dir.
Das Winterbild,
liebe Frau Quersatzein,
mit den raureifbedeckten Bäumen strahlt nicht nur einen eigenen Zauber aus –
sondern auch Hoffnungsgrün der zwei Tannenwipfel…
Mit einem herzlichen Gruss zu Ihnen
Hausfrau Hanna
Das sehe ich auch so, liebe Hausfrau Hanna.
Seien Sie herzlich zurück gegrüsst!