Foto Brigitte Fuchs
Kein Bedauern, Rufen und kein Klagen
Kein Bedauern, Rufen und kein Klagen,
Die weissen Blütenträume sind vorbei.
Welkend muss man goldne Blätter tragen.
Jung? Ich werde es nicht länger sein.
So wie früher wirst du nicht mehr pochen,
Herz, erfasst vom kalten, rauen Reif,
Und das Land, aus Birkenbast geflochten,
Lockt nicht mehr, es barfuss zu durchstreifen.
(…)
Sergei Alexandrowitsch Jessenin (1895-1925) russischer Lyriker
Die ersten zwei von fünf Strophen seines Gedichtes „Kein Bedauern, Rufen und kein Klagen“
Foto Brigitte Fuchs: Ausschnitt
eine heissblütige und musikalische radlerin 🙂
dass die sturm- und drangzeit vorbei ist, trage ich mit fassung, aber ab und zu meldet sich doch etwas melancholie…was auch sein darf.
einen tag mit warmen füssen wünsche ich dir, denn es soll ja schnee geben 🙂
herzliche morgengrüsse zu dir / euch.
Ja, inzwischen (nach wenigen Tagen seit dem Foto) ist es zwingend, sein Schuhwerk hervorzukramen. :–)
Und etwas Melancholie darf sein, wenn man soche jungen „Spring- oder Fahrinsfelde“ vor Augen hat. 🙂
Herzlichen Morgengruss in den Tag vor dem Schnee.
Ich kenne junge Leute, die das ganze Jahr über ohne Schuhwerk laufen. Ich sah es selbst sogar bei einer Beerdigung. Alternativ leben, wird dies dann genannt.
Nichts für mich.
Und der Herbst ist unsere Jahreszeit, wir stehen im Lebensherbst, doch immer noch hoffend auf den Frühling, lächel…
Jetzt kommt grad die Sonne hervor nach dem Regen.
Ich wünsche dir lichtvolle Stunden im Heute
von Herzen, Edith
Das ganzjährige Barfusslaufen wäre auch absolut nichts für mich.
Ja, unsere Zeit ist der Herbst. :–)
Die Sonne ist heute zumindest zu erahnen, vielleicht schafft sie es noch ganz durch die Wolken.
Danke und einen lieben Gruss zu dir, Edith.
Aber vielleicht immer noch jung im Herzen, egal ob barfuß oder mit Schuhwerk 😉
Liebe Grüße
Im Herzen noch jung: manchmal ja, manchmal nein. 🙂
Dir eine gute Zeit, Mona Lisa, und lieben Gruss gen Norden.
Welch anrührendes Gedicht.
Statt weisser Blütenträume – goldene Blätter welkend tragen – So passend zum Jetzt –
jedoch das Herz kann sich immer wieder wärmen, nach dem kalten, rauen Reif.
Einen schönen Tag, liebe Brigitte, und ganz herzlichen Dank für „Du weisst schon was“!
Ja, mich rühren die realistischen Zeilen von Jessenin auch an.
Doch solange wir uns erwärmen dürfen bei unseren Liebsten, ist alles gut.
Gern geschehen. Alles Liebe und Frohe für dich, Valentina, und herzliche Grüsse.
Eine Demonstration der Jugend, diese blanken Füsse.
Liebe Grüsse
Gerhard
Das sehe ich auch so.
Übrigens ist es mir beim schnellen Knipsen noch gar nicht aufgefallen, dass die junge Frau barfuss auf dem Fahrrad sass. :–)
Einen lieben Gruss zurück.
Vielleicht,
liebe Frau Quersatzein,
ist Barfussradeln gefühlvoller und ist/wird neuer Trend? 😉
Mir gefallen die beiden Bilder und die leise Melancholie, die aus Jessenins
Zeilen klingt, berührt mich…
Mit einem lieben Gruss
Hausfrau Hanna
Das frage ich mich auch, liebe Hausfrau Hanna, und lasse mich ebenfalls von diesen Zeilen anrühren.
Einen lieben Retourgruss zu Ihnen.
Das ist verblüffend … barfuß, obwohl es so kalt ist, dass der junge Mann einen Anorak trägt. Warum das wohl so ist? Ein Schuhverweigerer?
Im Gedicht wird das mit der Jugend in Zusammenhang gebracht. Ja, den Verdachte habe ich auch, dass mit zunehmendem Alter der Wunsch nach etwas Schutz vor Kälte auch an den Füßen drängender werden wird … 😉
Liebe Grüße
Andrea
Soviel ich gesehen habe, war es eine Frau, die barfuss unterwegs war vom oder zum Musizieren. Keine Ahnung, was sie dazu bewog. :–)
Und ja, je älter ich werde, umso lieber sind auch mir Wärme und Schutz (nicht nur an den Füssen).
Einen lieben Gruss zu dir, Andrea.
Es soll ja so gesund sein, liebe Brigitte, barfuß zu laufen.
Aber so Fahrrad fahren? Ich überlege gerade, wann ich selbst es das letzte Mal gemacht habe – als Kind?
Sehr nett finde ich die Wadenwärmer, oder lange Unterhose?, die hervorschauen …
Tritt voll beschuht in die Pedale des heutigen Tages
Petra
PS: Du warst aber sehr fix mit erfassen und fotografieren, der ungewöhnlichen Situation. Respekt, Brigitterazza!