Nun ist das Licht im Steigen

Foto Brigitte Fuchs: Landschaft in Dürrenäsch/AG

 

 

Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Lass deinen Mut nicht neigen,
Es bleibt nicht, wie es war.
So schwer zu sein, ist eigen
Im Anfang immerdar,
Am Ende wird sich’s zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich dem Feigen
Und klag‘ in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!

 

 

Friedrich Rückert (1788-1866) deutscher Dichter

 

 

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20 Antworten auf Nun ist das Licht im Steigen

  1. Mona Lisa sagt:

    Dann werde ich mich mal aufschwingen und nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten.
    Herzliche Grüße in den letzten Sonntag des Jahres.

  2. Quer sagt:

    Mach das, Mona Lisa!
    Herzlichen Retourgruss und gutes Gelingen!

  3. quercus/Roswitha sagt:

    Schönen Son(-nen)tag wünsche ich, es sieht ganz danach aus. Und dann geht es nächste Woche mit dem Aufschwung ins Jahr 2020, für das ich viel Freude und Kreativitätspausen wünsche. Danke für die vielen Anregungen im Jahr 2019,
    Roswitha

  4. Quer sagt:

    Gern geschehen, Roswitha, und danke für die guten Wünsche.
    Hier wird sich der Nebel hoffentlich auch noch lüften und einem Sonnensonntag Platz machen.
    Alles Gute und frohen Gruss zu dir.

  5. Sonja sagt:

    Schöne Spuren hier, wieder und neu und wieder.
    Danke dafür. Wenn ich nicht so krächzen würde, tät ich dich jubilierend preisen 🙂

    Zwischenjahresgruß von
    Sonja

  6. Britta sagt:

    Aufschwingen zum Sonnenreigen klingt wunderbar, mit etwas Glück kommt die Sonne heute sogar einfach so:-) Und wenn nicht, kann ich immer noch schön und klar klagen;-)
    Heitere Grüße Britta

  7. Syntaxia sagt:

    Ja, das Licht steigt und das freut mich!
    Rückerts Worte gefallen mit gut. Es bleibt nichts wie es war, das stimmt und ist wohl auch gut so!

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  8. PepeB sagt:

    Sich wie der Aar aufschwingen, alles mal von oben betrachten — kein schlechter Rat! Und die Alternative, schön und klar zu klagen, lässt mich schmunzeln.
    Liebe Grüße und danke für deine vielen und so abwechslungsreichen Anregungen hier 2019, liebe Brigitte, — da waren für mich jede Menge Denkanstöße dabei!
    Petra

    • Quer sagt:

      Mir gefallen beide Alternativen :–)
      Und es freut mich, dass du das Eine oder Andere von hier als Denkanstoss nutzen kannst.
      Lieben Dank auch dir für die feinen Kommentare.
      Grüss dich, Petra!

  9. Anna-Lena sagt:

    Heute zeigt sich hier eine wohlwollende Sonne und erhellt den Weg …
    Einen schönen lichtvollen Sonntag, liebe Brigitte!

  10. Gerhard sagt:

    Was man nicht alles zum Jahresausklang machen soll, liebe Brigitte!

    Rückschau und Vorschau,
    all diese Schau,
    vertreibt einen kaum aus dem Bau,
    man strickt dort seine Sachen weiter,
    und wird dabei selten gescheiter!

  11. Quer sagt:

    Hi, hi.
    Na ja, dümmer wird man dabei aber auch nicht. :–)
    Einen lieben Gruss zu dir.

  12. seelenruhig sagt:

    Wie schön, dieses Gedicht von Rückert. Danke dir, liebe Brigitte, für so viele gute Momente, die ich hier auf „Quersatzein“ erleben durfte – über Nachdenkliches, viel Humorvolles, originelle Fotos und Gedanken aller Art.
    Ich freue mich, dass es dich hier an dieser Stelle seit vielen Jahren gibt.
    Danke für die Mühe, diese schönen Dinge hier mit deinen Lesern zu teilen.
    Liebe Grüße und auf bald! Ellen

  13. Quer sagt:

    Dein Zuspruch tut mir gut, liebe Ellen.
    Mal sehen, wie weit mein bloggerischer Enthusiasmus noch reicht. Es sind so viele, die mit mir auf der Strecke waren, schon abgesprungen.
    Aber noch überwiegen bei mir der Spass und der ideelle Gewinn an der Sache, nicht zuletzt dank aufmerksamen und liebenswerten Besuchern und Besucherinnen wie dir und ein paar weiteren. Ein herzliches Dankeschön mal wieder dafür!!!
    Und liebe Abendgrüsse zu dir an den Bodensee.

  14. Szintilla sagt:

    Ein sehr schönes Gedicht von Friedrich Rückert, besonders der letzte Vers hat es mir angetan, wenn schon klagen dann laut und klar. Ganz meine Devise, wenn dann richtig. 😉

    Bei mir gibt es grad nichts zu klagen, denn an den letzten Jahrestagen haben wir Frost, trockene Luft und mehr oder weniger blauen Himmel über raureifen Wiesen. Das macht die Tage heller. Echtes Winterwetter, welch ein Wunder.

    Liebe Grüße,
    Szintilla

  15. Quer sagt:

    So mache ich es auch, Szintilla: entweder akzeptieren, wie es nun mal ist, oder laut und klar klagen und mein Recht einfordern.

    Geniess das schöne Winterwetter – hier liegt momentan grösstenteils Nebel – und sei lieb gegrüsst!

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