Foto Brigitte Fuchs
Ich bin die Feuerlilie,
Die Wilde der Familie. –
Bin hoch und schlank,
Bin flammenbraun
Und gucke über
Den Gartenzaun.
Ich bin die Feuerlilie,
Die Wilde der Familie. –
Ich will die Welt
Da draussen sehn –
Komm nimm mich, Windchen,
Und tu mir schön!
Ich bin die Feuerlilie,
Die Wilde der Familie. –
Meine Schwestern weiss
Sind Klosterfraun,
Die goldenen Blickes
Zum Lichte schaun.
Ich bin die Feuerlilie,
Die Wilde der Familie. –
Mein Sein ist kurz,
Ist Lust und Glut –
Rasch will ich sterben,
So find‘ ich’s gut. –
Ich bin die Feuerlilie!
Leonie Meyerhof-Hildeck (1858-1933)
Deutsche Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Bühnenautorin und Frauenrechtlerin
Text aus dem Internet
Foto Brigitte Fuchs
Sie hat das Wesen der Feuerlilie schön ins Gedicht gebracht. Ich finde es auch immer schade, wie schnell sie verblühen. Man muss sie ganz besonders genießen. liebe Grüße von Ellen
Ja, das Gedicht ist gelungen und zeigt vor allem das menschliche Wilde köstlich auf.
Du sagst es, Ellen, man muss die kurze Blühzeit der Feuerlilien doppelt geniessen.
Liebe Grüsse zurück zu dir.
die feuerlilie, die wilde, ist wunderbar im bilde 🙂
und die autorin hatte wohl auch temperament…
glg. durch die morgenfrische.
Das denke ich auch. Sie spricht wohl in erster Linie von sich… 🙂
Lieben Gruss zur Wochenmitte.
lilien sind lieblingsblumen.
herzlichmorgengrüße
ingrid
Dann trifft es sich ja gut, heute. 🙂
Die obere ist aber auch besonders schön und kräftig.
Sei auch herzlich gegrüsst!
Schönes Feuerlilienpoem …
Klasse Bilder!
Herzliche Abendgrüße vom Lu
Danke, Lu.
Und ebenfalls liebe Abendgrüsse.
eine sehr temperatmentvolle ist sie – wunderschön anzuschauen und die Worte geben Kraft und Mut ♥
Ich wünsche dir einen wunderbaren Wochenteiler und alles Liebe,
nima
Ganz genau.
Danke, Nima, und auch dir eine feine Wochenmitte!
Oh ja, die Feuerlilien erinnern uns Frauen an unsere ureigene Wildheit.
Das kommt im GEdicht gut rüber.
Herzlich wild
Petra
Das finde ich auch. Die Parallelen verblüffen.
Herzlich ebenso, aber grad nicht wild. 🙂
»Mein Sein ist kurz,
Ist Lust und Glut –
Rasch will ich sterben,
So find’ ich’s gut. –«
Ist Lust und Glut das Sein,
Find’t man’s gewiss recht fein –
Doch besser wär’s dann eben,
Tät’ man noch länger leben. – ; )
„Ist Lust und Glut das Sein,
Find’t man’s gewiss recht fein –“
Doch ist’s damit vorbei,
Wird alles einerlei.
Da stirbt es sich recht gut,
So ohne Lust und Glut. – ; )
Wild und wunderbar! Ein bisschen Feuer kann jede gebrauchen!
Heitere Grüße Britta
Das meine ich auch. Etwas Feuer im Blut kann nie schaden!
Liebe Retourgrüsse zu dir.
Ich mag Lilien jeder Art –
Hier in Bild und Text fein inszeniert.
Herzliche Grüße
Das ist schön.
Danke und lieben Gruss.
Was Mona Lisa schreibt, dat is wahr!
Gruß von Sonja
Ja, dann…
Ebenfalls Dank und Gruss zurück.
Blumenfeur im Garten, schön.
Feuerlilien sind wunderbare Hingucker.
Lieben Gruß,
Szintilla
Ja, sie bleiben niemandem verborgen.
Frohen Retourgruss.
Die Autorin hatte wohl ein spannendes Leben, wie ich vermute.
Frauenrechtlerin zu dieser Zeit, was hies das wohl? Was waren die Themen? Sicherlich spannend.
Schönen Abendgruß!
Das denke ich auch. Für die Frauenrechte kämpfen: Ganz sicher war das damals besonders brisant und ein Wagnis, das nur wenige eingingen…
Danke dir und schönen Abendgruss zurück.
an tanz muss ich denken, so wild und bewegt, dass sogar
das rote röckchen kopf steht…
lieber gutenachtgruß
Sylvia
Wunderbar!
Lieben Morgengruss zu dir, Sylvia.