Meh Himmu

Foto Brigitte Fuchs: „Mehr Himmel auf Erden“

 

 

Tief hängt der Himmel

Tief hängt der Himmel, Wolken drohn;
Schneeflocke auf der Reis´
denkt nach, ob einen Weg sie von
der Spur zur Scheune weiss.

Der Wind, verzwängt, verwünscht sein Teil,
so schlecht ergeht´s ihm schon:
Natur, wie wir, vergisst zuweil
auf ihre Sternenkron´.

 

Emily Elizabeth Dickinson (1830-1886) amerikanische Dichterin

 

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21 Antworten auf Meh Himmu

  1. mona lisa sagt:

    Hoffe, dass die Schneeflocken sich noch ein wenig Zeit lassen,
    habe erst kommende Woche einen Termin für den Reifenwechsel 😉
    Dennoch hängt der Himmel im Moment zum Greifen nah.
    Liebe Grüße

  2. merlin sagt:

    die aussage auf dem briefkasten sei mir leitfaden…
    das tun, was ich vermag 🙂
    die zeilen von dickinson haben etwas geheimnisvolles.
    einen frohen tag dir / euch und herzliche grüsse.
    (heute steigt das grosse fest…)

  3. Edith Hornauer sagt:

    Mehr Himmel auf Erden? – so lese ich es und so wird es draußen auch gerade sichtbar. Hier sinds Regenwolken, die sehr tief hängen, doch bald – ganz sicher – wird daraus Schnee …

    Liebe Brigitte, ein gutes Gedicht, welches ich noch nicht kannte (die Autorin schon), ach, du sorgst stets für Abwechslung und ich lese mit Freude.
    Liebe Grüße
    Edith

  4. quersatzein sagt:

    Dein Lob freut mich, Edith. (Abwechslung, so heisst es ja, macht das Leben süss.)
    Hier dominiert noch der Nebel, der sich aber am Mittag grösstenteils aufheben soll. Der Regen ist für nächste Woche vorhergesagt.
    Wie auch immer: Dir ein schönes Wochenende und lieben Gruss.

  5. Gerhard sagt:

    Im Moment krönt nichts,
    grau in grau,
    nur Regen mag aufheitern,
    haha.

    Liebe Grüsse
    Gerhard

  6. Gudrun sagt:

    Dicker Nebel wabbert gerade draußen, aber der Spruch auf dem Briefkasten gefällt mir. Ich glaube, ich werde heute ein Brot backen. Und wenn das dann duftet, dann hat es mit dem mehr Himmel geklappt.
    Liebe Grüße

  7. quersatzein sagt:

    Oh ja, ein frisches Brot kommt dem Himmel sehr nahe, Gudrun!
    Sei froh gegrüsst!

  8. Zitante Christa sagt:

    Ich staune immer wieder über die Übersetzungen von lyrischen Texten. Das Wort „verzwängen“ war mir überhaupt nicht bekannt, ich ging auf die Suche und fand, daß Peter Rosegger es wohl gelegentlich nutzte:
    »… verzwängte den Drang des Gefühls im schwellenden Busen…«
    im Sinne von „zurückhalten, verkneifen“.

    Und in diesem Gedicht verzwängt sich der Wind und dabei geht es ihm schlecht. Ja, er möchte sich lieber austoben, das verstehe ich 😉

    Einen lieben Gruß in das Wochenende!
    Christa

  9. quersatzein sagt:

    Das ist eine interessante und hilfreiche Herleitung des Wortes, liebe Christa.
    Sie leuchtet durchaus ein in diesem Kontext.
    Hab vielen Dank und sei lieb gegrüsst!

  10. roswitha sagt:

    da kann ich nur zustimmen, mehr himmel und weniger hölle ist wünschenswert, wäre es bloß auch wünschbar! vielleicht wird dieser himmel auch etwas durch fehlende werbung erreicht. schönen sonntag wünscht roswitha

  11. quersatzein sagt:

    Stimmt, Roswitha: Man müsste die destruktive Werbung ignorieren und viel mehr werben für diesen Himmel auf Erden!
    Einen lieben Dank und Gruss zu dir.

  12. Ernst sagt:

    Toll, ich finde den Spruch auf der Briefkastentür originell und sehr aktuell.
    Jo, jede Mänsch brucht en Himmel uf Ärde oder zumindest einen Engel, der zu ihm schaut.
    Dies umso mehr, als grad eine akute Zeitenwende stattfindet, die die Welt verändern wird.
    Einen lieben Gruss zu dir. Ernst

  13. quersatzein sagt:

    Genau, Ernst: Etwas himmlischen Beistand können wir momentan besonders gut gebrauchen.
    Hab Dank und sei lieb gegrüsst!

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