Foto Brigitte Fuchs: Niesenberg, Kallern
Nahezu endlos müsste der Raum sein
zwischen uns und dem Horizont jedes
Armschwenken über dem Kopf sollte darin
Platz finden als Hilferuf vom Wasser her
oder besser als soeben erdachtes Winken
über die Ränder der Poesie hinweg
Foto Brigitte Fuchs: Kapelle Niesenberg, Kallern
So vielleicht: Wir redeten schwiegen legten
uns als Schnee auf die Dächer hüpften als
Kiesel über die krause Stirne der Zeit
Wir liefen mit der Kehrseite des Windes
zur Kapelle und über Anhöhen und Senken
immer weiter mit Gruss und Gebet
Brigitte Fuchs
Aus «Handbuch des Fliegens», edition 8, Zürich 2008
anregende zeilen mit zwischenräumen für den leser, die leserin.
hab sie wiederholt gelesen und immer wieder neue bezüge entdeckt.
die parallele zum raum der kapelle ist schön.
lange her, dass ich auf dem niesenberg war und jetzt weiss ich mehr darüber.
glg. und einen tag mit raum.
Ja, es ist schön da oben. Für uns ist es zudem die kürzeste Verbindung, um nach Boswil zu fahren oder nach Muri oder ins Murimoos.
(Den Künstler Ferdinand Gehr kannte ich natürlich von der Ostschweizer Zeit her.)
Lieben Dank für deine lobenden Worte.
Hab auch einen raumgebenden Tag!
Mit deinen Worten in den Tag zu starten ist ein Segen!
Heitere Grüsse Britta
Oh, das freut mich, Britta!
Dir auch ganz liebe Grüsse in den Tag.
Deine Worte eröffnen Räume, in denen ich mich staunend umsehe, immer wieder Neues entdecke, in ihrem Klang bade. Die Zeilen sind dieser lichten Kapelle sehr nah.
Berührte Grüße
Petra
Das freut mich natürlich sehr, liebe Petra!
Ich danke dir und grüsse dich herzlich.
Die Verse zwischen Solitärbaum und Kapellenfoto sprechen mich besonders an!
Ich musste hier erst einmal „nachlesen“ – ich renne der Zeit hinterher…. leider muss ich Abstriche machen was die schönen Blogeinträge meiner Lieblingsblogs angeht.. aber das wird wieder! Ich bin mir sicher!
Viele liebe Grüße von Ellen
Mach dir deswegen keine Gedanken, Ellen!
Ich freue mich dafür doppelt, wenn du es zwischen all den Verpflichtungen doch schaffst!
Lieben Dank und schöne Grüsse zu dir.
Worte, die Transzendenz vermitteln
und der Sinn immer wieder entgleitet und einem neuen Raum geben.
Wunderbar!
Liebe Grüsse!
Das ist fein.
Ich finde es schön, dass du es so liest, Valentina.
Sei lieb gegrüsst!
danke für die berührenden zeilen und bilder.
herzlich
ingrid
Gerne geschehen, Ingrid.
Herzlichen Gruss zu dir ins schöne Waldviertel.
Was für ein wunderschöner Beitrag – dein Blog ist jeden Tag ein fixer Bestandteil meiner Morgenroutine ♥
Alles Liebe nima
Oh, das freut mich wirklich sehr, Nima.
Aber das funktioniert auch umgekehrt: Ich nehme so gerne teil an deinem funkelnden Leben.
Alles Liebe auch dir.
Offensichtlich ein Ort, an dem man zur Ruhe kommen, staunen und lauschen kann Seelenbalsam.
so empfinde ich auch sehr oft deine täglichen Beiträge –
musste mal gesagt werden 😉
Friedvolle Grüße aus dem sonnigen Speckhorn.
So viel Lob von allen Seiten.
Auch deines freut mich sehr, liebe Mona Lisa. Hab Dank dafür!
Friedvolle Grüsse auch von hier.
Nach einer Wanderung,
liebe Frau Q.,
in eine Kapelle oder eine Kirche einzutreten, gibt Raum für das Schweigen, fürs Ordnen der Gedanken und für mögliche Bitten.
Und die eine oder andere Bitte wird festgehalten im Buch…
Danke für diesen schönen Einstieg in den Novembermorgen:
Er tat/tut gut!
Lieben Gruss
Hausfrau Hanna
So empfinde ich das auch, liebe Hausfrau Hanna. Und dafür muss Mann oder Frau noch nicht mal besonders gläubig sein. Solche Orte bieten für alle Momente der Einkehr und der Stille.
Ein liebes Dankeschön und sonnige Novembergrüsse zu Ihnen.
Guten Morgen, liebe Brigitte, jeder Eintrag, den ich hier lese gefällt mir.
Stellvertretend für mehrere gebe ich hier Antwort.
…Wir redeten schwiegen legten
uns als Schnee auf die Dächer hüpften als
Kiesel über die krause Stirne der Zeit …
Ich lasse diese Worte in mich einsinken und freue mich über die Musik in ihnen.
Lass es Dir gut gehen
Herzlich
Barbara
Deinen schönen Kommentar nehme ich gerne entgegen, Barbara.
Ich freue mich, dass du Gefallen an den Einträgen findest.
Lass es dir ebenfalls gut gehen!
Herzlichen Dank und Gruss zu dir nach München.
„…über die Ränder der Poesie hinweg…“
Das ist fein formuliert! Ich glaube, da ist viel möglich, über die Ränder hinweg mit den Träumen im Gepäck…
Liebe Grüße,
Syntaxia
So sehe ich das auch, Syntaxia. Die Poesie ist nicht selten ein Geländer oder eine Art Wegweiser.
Lieben Retourgruss.
Ich hüpfe dann mal wie ein Kiesel über die krause Stirne der Zeit und schau, ob ich sie heute ein wenig glätten kann.
Liebe Grüße,
Szintilla
Das traue ich dir absolut zu, Szintilla. 🙂
Ebenfalls liebe Grüsse.
welch schöner, bewegter, bewegender text, Brigitte! er tanzt, leichtfüßig, und ist dennoch voll tiefer bedeutung. danke schön! und so eine kapelle am weg, die ist oase und seelen“tankstelle“ in einem.
herzliche sonnengrüße
Sylvia
Gern geschehen, Sylvia. Danke für die lobenden Worte!
Ich mag sie auch, die Kapellen, irgendwo draussen auf dem Land.
Bei uns ist nun Bewölkung aufgezogen: Regen wäre so nötig…
Herzlichen Gruss gen Norden.
„über die Ränder der Poesie hinweg“ – aber in beide Richtungen! Ich plädiere für Ganzheitlichkeit, soweit uns das möglich ist.
Liebe Grüße
Helmut
Aber sicher in beide Richtungen, Helmut, das ist Voraussetzung, meine ich.
Einen lieben Sonntagsgruss zu dir.