Foto Brigitte Fuchs

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Ist der Dezember kalt und klar,

sind Händewärmer wunderbar.

Man muss beim Bummeln und Spazieren

durch Weihnachtsmärkte fast nicht frieren.

So ist es aber heuer nicht,
drum folgt ein zweites Spruchgedicht:

Ist der Dezember trüb und mild,

erfriert kein Mensch und auch kein Wild.

Man zieht die Wollhandschuhe aus

und geht mit einem Schirm vors Haus.

Brigitte Fuchs

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Es scheint das Sternenkissen drauss‘ im Garten

auf einen speziellen Gast zu warten.

Vielleicht braucht Nikolaus die Pause

nach all der inszenierten Sause.

Brigitte Fuchs

Fotos Brigitte Fuchs: Adventsdorf in Olten

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Und wieder zieht Sankt Nikolaus

an jedem Ort von Haus zu Haus.

Er soll mit seinen zig Kollegen

die Kinderherzen sanft bewegen.

Brigitte Fuchs

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Sankt Nikolaus schaut prüfend nach

in seinem „Sünden-Almanach“.

Da steht bedenklich wenig drin,

drum rümpft er Nase, Stirn und Kinn.

Brigitte Fuchs

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Echt weit verbreitet ist der Brauch

und jede/jeder weiss ja auch,

es werden eingestellte Äste

zu blüh’n beginnen vor dem Feste.

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Mit Pomp, mit Glitzer, Kugeln, Kerzen

erfreuen Händler Kundenherzen.

Daheim muss es nicht üppig sein:

Auch Kleines prägt sich manchmal ein.

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Drei Füchse schlafen, einer wacht.

Es ist frühmorgens kurz nach acht.

Ob Bilder an den Schulhaus-Scheiben

behilflich sind beim Aufsatz-Schreiben?

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Ein Kranz aus Eichenholz für Lichter,

noch ungeschmückt, ein ziemlich schlichter,

soll hier im Blog den Anfang machen,

gefolgt von andern Weihnachts-Sachen.

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Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll.
Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne verheissungsvoll
und schauen das Treiben und freuen sich mit
bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnacht ist nahe! O heimliche Zeit!

Albert Sergel (1876-1946) deutscher Schriftsteller