orte-Heft "Missverständnisse"

orte 187 widmet sich dem Verstehen und Missverstehen. Wo kommuniziert wird, in der Politik, zwischen Menschen oder wo auch immer, kommt es gelegentlich zu Missverständnissen. Weil man etwas anders wahrnimmt, als es der Sender es beabsichtigt hatte. Dann werden Aussagen verdreht, aus Wohlgefallen wird Missfallen, Sinn wird zu Unsinn, es herrscht Chaos, es muss improvisiert werden. Das Beispiel mit dem gesetzten oder fehlenden Komma ist simpel und treffend: «Wir essen, Grossvater» meint etwas ganz anderes als: «Wir essen Grossvater».

Im Thementeil des Hefts gehen Susanne Mathies, Monique Obertin und Peter K. Wehrli den Missverständnissen literarisch auf den Grund. Eine Auswahl Schweizer Autorinnen und Autoren fasst ihre Assoziationen zum Thema in Worte. Und es werden viele humorvolle Lesemissverständnisse und Verleser präsentiert, zum Beispiel von Franz Hohler oder von Brigitte Fuchs.